Warum Individualsoftware?

Es gibt Standardsoftware und Individualsoftware. Aus Sicht eines Kunden, der eine Software-Lizenz erwirbt bedeutet eine Individualsoftware in der Regel, dass er alle Rechte an der Software besitzt. Mit Individualsoftware bezeichnen wir in der Regel Code, der speziell auf Wunsch für einen Kunden entwickelt wurde.

Als Standardsoftware bezeichnen wir dagegen Software, die vom Nutzer wohl benutzt, in der Regel aber nicht verändert oder gar vervielfältigt und vertrieben werden darf.

Soweit so klar. Oder auch nicht. Wenn man jede Software mit gleichem Aufwand, Preis, Qualität und Wartung als Individualsoftware haben könnte – nun, dann würde es den Begriff „Standardsoftware“ gar nicht geben.

Software als strategisches Investment

Individualsoftware kann viele Vorteile haben: Der Code gehört dem Auftraggeber, der alle Freiheiten hat damit zu tun, was ihm beliebt. Der Auftraggeber sitzt am Steuerrad!

Es gibt aber auch Nachteile: Bezahlt nur einer, bezahlt er mehr. Gelingt die Software überhaupt? Software braucht Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung. Gibt es einen sicheren Partner dafür? Kann oder soll Wartung und Entwicklung selber übernommen werden?

Gerade Letzteres kann sich mittelfristig als großer Vorteil herausstellen: Alle Industrien werden Softwarelastiger und Software Know-How eine wichtige Expertise (siehe auch [Die Schlosser von morgen sind Software-Entwickler]). Die Individualentwicklung mit einem Partner kann genutzt werden, um interne Kompetenz risikoarm aufzubauen und für die Zukunft abzusichern.

Individualsoftware macht nur dann Sinn, wenn sie strategisch ist! Strategisch ist sie, wenn sie das Geschäftsmodell ermöglicht oder hinreichend verbessert und für die Zukunft absichert.

Fertigungstiefe

Ein wichtiger Faktor, der das Kosten-Nutzen-Verhältnis und das Wartungsrisiko beeinflusst ist der Anteil des speziell entwickelten Codes an der eigentlichen Lösung. Gewissermaßen die „Fertigungstiefe“.

Keine Software die heute entwickelt wird fußt nicht zu einem Großteil auf vorhandene Bibliotheken, Frameworks, und grundsätzlicher Technologien wie Betriebssystemen, Datenbanken, und einer Unmenge an Konventionen und Standards.

Die Verfügbarkeit von verwendbaren Technologien eröffnen eine enormen Raum an Möglichkeiten. Das ist aber häufig gar nicht von Vorteil. Noch besser ist, wenn bereits ein vorhandener Anwendungsrahmen – gewissermassen ein Chassis – vorhanden ist, in dem eine neue Spezialisierung implementiert wird, ohne dass grundlegende Fähigkeiten für den Geschäftseinsatz wie z. B. Stammdaten-, Benutzer- und Rechteverwaltungen neu erfunden werden müssen.

Planen Sie eine Erweiterung einer SAP Lösung, dann müssen sie sicher nicht ein neues Materialwirtschaftssystem entwickeln.

Das Ziel ist es, sich möglicht mit dem eigentlichen Problem zu beschäftigen – und nicht das Rad neu zu erfinden!

Nicht von Vorne anfangen. Eine Basis wählen, die schon zum geplanten Einsatz passt.

In eigener Sache

Was ich oben beschrieben habe ist unser Modell.

  1. Wir bieten technologische Basis, die durch starke Modularisierung und Software-Logistik, den idealen Unterbau für anpassbare und erweiterbare on-premise Software ergibt.
  2. Wir bieten einen Applikationsrahmen, der viele Entscheidungen vorwegnimmt und grundlegende Business-Funktionalitäten mitbringt.
  3. Wir befähigen unsere Kunden, die Dinge soweit in die Hand zu nehmen, wie sie mögen und springen ein sobald es nötig ist.

Wenn schon Individualsoftware, dann richtig!

Referenzen